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Rasenpflege mal anders

Mulchmähen hat viele Vorteile.

Rasenmähen und Rasenpflege gehören nicht für alle zu den schönsten Freizeitbeschäftigungen. Vor allem das häufige Ausleeren des Fangkorbs des Rasenmähers
nervt und dann, wohin mit dem Grünschnitt? Oft muss dieser getrennt gesammelt und dann extra zum Bauhof oder einer anderen Sammelstelle gebracht werden. Alle diese Arbeiten fallen beim Mulchmähen nnicht an. Aber was ist das eigentlich: Mulchmähen?

Beim Mulchmähen wird das anfallende Schnittgut nicht mit dem Fangkorb des Rasenmähers
aufgefangen, sondern verbleibt auf der Rasenfläche. Es wird von den rotierenden Messern fein zerhäckselt und rieselt anschließend in die Grasnarbe zurück. Es muss also nicht entsorgt werden.

Das Mulchmähen wird mit einem speziellen Rasenmäher vorgenommen, der über ein zweites Schneidwerk verfügt oder speziell geformte Schneidklingen, die das Schnittgut so zerkleinern, dass der Kompostiervorgang schneller abläuft und die Nährstoffverwertung einfacher wird.

Während ein normal gemähter Rasen regelmäßig gedüngt werden muss, um eine ausreichende Nährstoffversorgung zu gewährleisten, kann durch das Rasenmulchen darauf verzichtet werden. Das abgemähte Schnittgut zersetzt sich und wirkt wunderbar als Dünger für den Rasen. Die gleichmäßige Verteilung beim Rasenmulchen sorgt für eine optimale Dosierung der Nährstoffe. Zusätzlich muss in der Regel nicht gedüngt werden. Das schont die Umwelt, das Wasser und den Geldbeutel.

Das Wasser versickert und läuft nicht einfach ab.

Ein weiterer Vorteil des Rasenmulchens ist, dass die Erdoberfläche nicht so schnell austrocknet und selbst bei Starkregen im Sommer das Wasser versickern kann und nicht ungebremst abläuft. Gerade bei den zunehmenden Schäden durch Starkregen, kann das ein einfacher aber wirkungsvoller Schutzmechanismus sein.

Die Universität für Bodenkultur in Wien testete auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern drei Jahre lang die Auswirkung von Mulchmähen auf 1.000 qm im Vergleich zu konventionellen Rasenmähen ebenfalls auf
1.000 qm. Die Mulchfläche wurde wenig bis gar nicht gedüngt, während der übrige Rasen mäßig bis normal mit zusätzlichen Nährstoffen versorgt wurde. Das Ergebnis war verblüffend: Der mit einem Mulchmäher
gepflegte Rasen wirkte sowohl während als auch außerhalb der Vegetationszeit frischer und vitaler als der konventionell gemähte. Er besaß eine dichtere Grasnarbe und einen sattgrüneren Farbton.

Auch Arno Follmann, Leiter der gbt-Gärtnerei, schwört auf das Mulchmähen: „Wir pflegen den Rasen seit Jahren so und haben nur gute Erfahrungen.“ Warum probieren Sie es nicht auch einmal aus?

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